Video anzeigen
Eifersucht, Leidenschaft und Rache — darum geht es in Euripides „Medea“. In diesem Beitragzeigen wir dir eine „Medea“ Zusammenfassung mit Figurenkonstellation und Interpretation.
Inhaltsübersicht
- Übersicht – Medea Zusammenfassung
- Inhaltsangabe – Euripides Medea Zusammenfassung
- Figurenkonstellation – Medea Euripides Zusammenfassung
- Zusammenfassung – Medea Euripides
- Interpretation – Medea
- Historischer Hintergrund – Medea Euripides
- Medea Zusammenfassung – häufigste Fragen
- Antike
Übersicht – Medea Zusammenfassung
„Medea“ ist eine griechische Tragödie von Euripides aus dem Jahr 431 v. Chr. Darin geht es um Medea, die von ihrem Mann Jason betrogen wird. Aus Eifersucht schmiedet sie einen grausamen Racheplan und tötet Jasons neue Frau, sowie ihre eigenen Söhne.
- Uraufführung: 431 v. Chr.
- Autor: Euripides
- Gattung: Drama
- Epoche:Antike (klassische griechische Literatur)
- Hauptfiguren: Medea, Jason, König Kreon, Aigeus
- Gut zu wissen: Die Handlung der Tragödie geht auf die griechische Argonautensage zurück. Darin geht um Jason und die Königstochter Medea, die das Goldene Vlies stehlen. Dabei handelt es sich um einen Schatz, der aus demgoldenen Fell eines magischen Widders besteht.
Inhaltsangabe – Euripides Medea Zusammenfassung
Die Königstochter Medea hat sich in der Vergangenheit gegen ihre Familie gestellt, um Jason zu heiraten. Gemeinsam stahlen sie das goldene Vlies und flüchteten ins Königreich der Korinther. Dort bekamen sie zwei Söhne. Allerdings begeht Jason Ehebruch und betrügt Medea mit der Tochter des Königs Kreon.
Medea ist außer sich vor Eifersucht und schmiedet Rachepläne. Deswegen wird sie von Kreon aus dem Königreich verbannt, denn Kreon fürchtet um die Sicherheit seiner Tochter. Doch so leicht gibt Medea nicht auf. Sie schafft es, die Verbannung um einen Tag aufzuschieben.
Jason versucht daraufhin, Medea zu beschwichtigen und sein Verhalten zu erklären, aber Medea will davon nichts hören. Kurz nach dem Gespräch mit Jason gibt sie auf einmal vor, sich mit Kreons Tochter versöhnen zu wollen und lässt ihr ein Geschenk überbringen.
Allerdings sind das verschenkte Kleid sowie der Schmuck mit Gift bestrichen. Kreon und seine Tochter sterben einen qualvollen Tod. Anschließend tötet Medea auch ihre eigenen Söhne, um sie vor der Rache der Korinther zu schützen. Letztendlich flieht Medea auf einem Drachenwagen.
Du bist gerade auf der Suche nach einem dualen Studium oder Ausbildungsplatz?Wir von Studyflix helfen dir weiter. ImStudyflix Ausbildungsportalwartenüber 30.000 freie Plätzeauf dich. Schau doch mal vorbei.
Du willst wissen, wofür du das ThemaMedea - Zusammenfassunglernst? Über dasStudyflix Jobportalkannst du dich auf die Suche nach Praxiserfahrung begeben. Hier wartenüber 30.000Praktika, Werkstudentenstellen, Einstiegsjobs und auch Abschlussarbeiten auf dich. Schau doch mal vorbei.
Figurenkonstellation – Medea Euripides Zusammenfassung
Damit du den „Medea“ Inhalt besser verstehst, zeigen wir dir zuerst eine Figurenkonstellation zu Euripides „Medea“.
Medea
- Königstochter aus Kolchis
- kann zaubern und ist sehr mächtig
- hat ihre Familie hintergangen, um Jason zu heiraten
- wird von Ehemann Jason betrogen
- rächt sich, indem sie Jasons neue Braut ermordet
- emotional, wütend, rachsüchtig
Jason
- hat mit Medea das Goldene Vlies gestohlen
- verlässt Medea für Kreons Tochter Glauke
- will sich mit logischen Argumenten herausreden
- fällt auf Medeas Racheplan herein
- überbringt Glauke das vergiftete Geschenk
König Kreon
- nimmt Jason und Medea in seinem Königreich auf
- ist besorgt und traut Medea nicht
- verbannt Medea aus dem Königreich
- versucht, Glauke zu retten
- stirbt, als er das vergiftete Kleid berührt
Glauke
- Tochter von König Kreon
- möchte Jason heiraten
- wird von Medea getötet
Weitere Figuren
- Aigeus: König von Athen
- Chor: Stimmen der Frauen aus Korinth
Zusammenfassung – Medea Euripides
„Medea“ spielt in Griechenland, im Reich der Korinther, im zweiten Jahrtausend vor Christus. Das Stück folgt demfesten Aufbau einer griechischen Tragödie.
Zuerst gibt es einen Prolog, in dem die Handlung eingeleitet wird. Danach folgt das Parodos, das Einzugslied des Chors. Im Folgenden wechseln sich Episoden, als Schauspielszenen, die die Handlung vorantreiben, mit sogenannten Stasimon ab.
Diese Standlieder sind Chorgesänge, die die Szenen voneinander trennen. Der Chor besteht in diesem Stück aus den Frauen Korinths, die die Handlung kommentieren und das Verhalten der Figuren bewerten.
In „Medea“ gibt es jeweils fünf Episoden und Standlieder. Abschließend gibt es noch den Exodus, also den Auszug des Chors und dessen Schlussfazit.
Prolog
Zu Beginn des Stücks tritt die Amme auf und sorgt sich um Medea. Denn seit Medea erfahren hat, dass ihr Ehemann Jason sie mit der Tochter Kreons betrügt, leidet sie. Medea will nichts essen und ist außer sich vor Wut. Für Jason hat sie damals ihre Familie betrogen, ihren Bruder getötet und das goldene Vlies gestohlen. Medeas Wut richtet sogar auf ihre eigenen Söhne. Sie ist so verzweifelt, dass sie am liebsten sterben würde. Gleichzeitig schwört sie aber Rache.
Auch der Erzieher der beiden Söhne bringt nur schlechte Nachrichten: Er hat überhört, dass König Kreon Medea und ihre Söhne verbannen möchte. Denn der König ist besorgt um seine Tochter und hat Angst vor Medeas magischen Fähigkeiten.
1. Aufzug (Episode + Standlied)
Der Chor der Frauen tritt auf und fordert die Amme auf, Medea aus dem Haus zu holen. Medea tritt schließlich auf und wendet sich an die Frauen Korinths: Sie berichtet von den Schwierigkeiten, sich als fremde Frau in einem unbekannten Königreich anzupassen. Danach spricht sie über ihr Leid: Nach Jasons Ehebruch ist sie am Boden zerstört.
Medea beklagt außerdem die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau: Frauen sind den Männern komplett ausgeliefert.Eine Ehefrau kann sich nicht gegen den Ehemann auflehnen oder selbstbestimmt handeln. Deswegen plant Medea jetzt, sich an Jason, seiner neuen Braut und König Kreon zu rächen.
König Kreontritt auf und bestätigt, dass er Medea und ihr Kinder aus dem Land verbannen will. Denn er hat von Medeas Drohungen gehört und möchte seine Tochter und sich selbst schützen. Außerdem erinnert er Medea an ihre Zauberkräfte und weist sie darauf hin, dass sie dem König überlegen ist.
Medea bestreitet, den König verletzen zu wollen. Denn er hätte ihr nichts getan. Sie bittet Kreon um eine Aufschiebung der Verbannung. Kreon bleibt zunächst hart, lässt aber letztendlich überreden, Medea noch einen Tag Zeit zu geben. Überschreitet sie jedoch diese Frist, droht ihr der Tod.
Medea ist euphorisch, denn nun bleibt ihr noch Zeit, ihren Racheplan in die Tat umzusetzen. Sie überlegt, wie sie Jason, Glauke und Kreon töten kann. Letztlich fällt ihre Entscheidung auf Gift. Denn so umgeht sie die Gefahr, am Tatort auf frischer Tat ertappt zu werden.
Der Chor der Frauen unterstützt Medeas Entscheidung. Denn Medea hat alles für Jason aufgegeben und sogar ihre eigene Familie verraten. Eine Rückkehr in die Heimat ist also unmöglich. Nun ist sie von ihrem Mann verlassen worden und soll schuldlos verbannt werden. Ein solches Schicksal sei gegen das göttliche Gesetz.
2. Aufzug (Episode + Standlied)
In diesem Aufzug treffen Medea und Jason aufeinander. Medeas Beschimpfungen sind Jason egal. Allerdings verurteilt er ihr Verhalten gegenüber dem König. Hätte sie ihr Schicksal akzeptiert und geschwiegen, hätte sie eine Verbannung umgehen können. Jedoch haben ihre Drohungen gegen das Königshaus zu ihrem Untergang geführt. Allerdings will er trotz allem verhindern, dass seine Kinder ohne Mittel des Landes verwiesen werden.
Doch Medeas Wut auf Jason ist ungebrochen. Sie kann es nicht glauben, dass er es wagt, ihr unter die Augen zu treten. Für Jason hat sie ihr altes Leben komplett aufgegeben und ist ihm in ein fremdes Land gefolgt. Der Ehebruch ist für sie unverzeihlich.
Jason hingegen will sich verteidigen. Er habe Glauke nicht aus Begehren als neue Braut ausgewählt, sondern um seine Existenz zu sichern. Denn auch er ist als Flüchtling in Kreons Königreich gekommen. Eine Heirat mit der Tochter des Königs würde auch Medea und den gemeinsamen Kindern helfen.
Er beschuldigt Medea, dass sie sich die Verbannung aus dem Königreich selbst zuzuschreiben habe, weil sie der Königsfamilie gedroht hat. Jason erklärt sich aber bereit, Briefe an Freunde aus benachbarten Gebieten zu schreiben. Er will darum bitten, dass seine Söhne freundlich aufgenommen werden. Doch Medea lehnt ab: Sie sei nicht auf Jasons Hilfe angewiesen und schickt ihn weg.
Der Chor der Frauen ist nach wie vor auf Medeas Seite und hat Mitleid mit ihr. Jasons Worte seien keine Rechtfertigung für sein Verhalten. Eine Verbannung sei das schlimmste Schicksal, das jemandem widerfahren könnte.
3. Aufzug (Episode + Standlied)
Medea trifft auf den König von Athen, Aigeus. Dieser berichtet, dass ihm ein Orakel prophezeit habe, dass er nie Kinder haben werde. Deshalb ist er nach Korinth gereist, um sich hier von einem Seher beraten zu lassen.
Medea fleht ihn daraufhin an, sie in seinem Königreich aufzunehmen. Im Gegenzug verspricht sie ihm, dass die Götter seinen Kinderwunsch verwirklichen werden. Aigeus willigt ein und erklärt sich bereit, Medea aufzunehmen. Allerdings müsste sie ihre Flucht aus Korinth selbst organisieren, denn Aigeus will sich nicht selbst schuldig machen.
Nachdem Aigeus unter Schwur versprochen hat, Medea aufzunehmen, plant diese ihre Rache. Sie will Jason herbeirufen lassen und so tun, als wolle sie sich mit der Königsfamilie versöhnen. Ihre Söhne sollen Jasons neuer Braut dann Geschenke überbringen — ein Kleid und goldenen Schmuck. Die Geschenke wird Medea jedoch mit Gift bestreichen und jeder, der sie berührt, wird einen qualvollen Tod sterben.
Anschließend will Medea ihre eigenen Söhne töten. So will sie Jasons Blutlinie auslöschen und sich ein für alle Mal an ihm rächen. Der Chor der Frauen versucht, Medea von diesem Plan abzuhalten und fleht sie an, die Kinder zu verschonen.
4. Aufzug (Episode und Standlied)
In ihrem Treffen mit Jason zeigt sich Medea einsichtig. Sie gibt vor, seine Pläne akzeptiert zu haben. Dann ruft sie ihre Söhne herbei und befiehlt ihnen, Jasons neuer Braut Geschenke zu überbringen. Medea selbst hingegen werde das Land verlassen. Die Söhne sollen aber in Korinth bleiben dürfen.
Der Chor zeigt trotz des grausamen Plans Mitleid mit Medea. Er verurteilt Jason, dessen Handlungen nicht nur ihn selbst, sondern auch seine junge Braut und seine Söhne in den Untergang geführt haben.
Kurz darauf erscheint der Erzieher der Söhne und verkündet, dass die beiden die Geschenke erfolgreich abgeliefert hätten. Doch Medea bricht in Tränen aus. Sie trauert darüber, ihre Söhne zurücklassen zu müssen und sie nicht aufwachsen zu sehen. Der Schmerz ist so groß, dass sie für einen Moment an ihrem Plan zweifelt.
Aber dann besinnt sie sich. Rache ist stärker als Vernunft. Medea will sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Der Chorbeschreibt die Mühen, die Kinder mit sich bringen und die Unsicherheit der Zukunft.
5. Aufzug (Episode und Standlied)
Ein Bote eilt herbei und berichtet, dass Kreon und seine Tochter qualvoll gestorben sind. Medea müsse nun dringend fliehen. Der Bote schildert ausführlich, wie sich die Morde zugetragen haben.
Zunächst hat sich Glauke von Medeas Söhnen abgewandt. Doch Jasons ermutigende Worte haben sie dazu bewegt, das Kleid anzuziehen und den Haarschmuck aufzusetzen. Danach sei die Prinzessin wie verwandelt gewesen und hätte sich eitel im Spiegel betrachtet.
Doch kurz darauf hat das Gift angfangen zu wirken. Der Haarschmuck hat Feuer gefangen und Glauke ist schreiend zu Boden gefallen, während das Kleid sich in ihr Fleisch gefressen hat.
Daraufhin ist König Kreon herbeigeeilt und und hat den Leichnam seiner Tochter geküsst. So ist er mit dem Gift in Verbindung gekommen und ebenfalls unter schrecklichen Schmerzen verstorben.
Medea zeigt sich erfreut über den erfolgreichen Verlauf ihres Racheplans. Dann macht sie sich schweren Herzens auf, ihre Kinder mit dem Schwert zu töten. Der Chorkommentiert das Geschehen: Frauen müssten in der Ehe Qualen erleiden, die der Menschheitgroßes Unglück bringen würden.
Exodus
Kurz darauf erscheint Jason, der aus Sorge um die Söhne zu ihnen geeilt ist. Vom Chor erfährt er, dass Medea die Kinder getötet hat. Daraufhin sieht er seinen Fehler ein: Er hätte Medea niemals heiraten sollen, denn sie sei aus dem Land der Barbaren. Keine griechische Frau hätte jemals die einige Familie auf so brutale Weise zerstört.
Doch Medea verteidigt sich: Sie habe den Schmerz über den Tod der Söhne auf sich genommen, um sich an Jason zu rächen. Für seine Trauer sei es jetzt zu spät. Denn er würde sich erst nach dem Tod der Jungen um die beidensorgen. Zuvor waren sie ihm egal und er war bereit, sie zu verstoßen. Medea verbietet ihm, die Söhne zu berühren. Sie werde die Leichen mitnehmen und weit weg von Jason begraben. Anschließend flieht Medea in einem Drachenwagen.
Interpretation – Medea
Du kannst Euripides „Medea“ auf verschiedene Weisen interpretieren. Schau dir zum Beispieldie Figur der Medea genauer anschauen oder das Zusammenspiel von Vernunft und Leidenschaft beschreiben.
Medea als dominante Frau
Medea entspricht in der Tragödie nicht dem Bild der passiven Ehefrau. Anstatt sich ihrem Mann unterzuordnen und ihr Schicksal schweigend anzunehmen, tritt sie selbstbewusst auf. Medea spricht ihr Leid offen an und lässt sich von ihrer Rachsucht führen.
Sie überschreitet die Grenzen, die den Frauen der damaligen Zeit gesetztwurden. Dabei ist sie den anderen Figuren — vor allem Jason und Kreon — immer überlegen. In Gesprächen bringt sie stärkere Argumente und schafft es, sich gegen ihre männlichen Gesprächspartner durchzusetzen.
Auch der Mord an den eigenen Kindern zeigt Medeas dominante Position. Denn sie tötet ihre Söhne, um nicht von ihren Feinden verspottet zu werden. Damit entspricht ihr Verhalten dem dermännlichen Helden der Antike, die sehr auf ihren Ruf besonnen waren.
Leidenschaft gegen Vernunft
Der Höhepunkt des Stücks ist Medeas Konflikt zwischen der Liebe zu ihren Söhnen und ihrem Wunsch nach Rache. Nachdem die Söhne die vergifteten Geschenke erfolgreich abgeliefert haben, bekommt Medea Zweifel. Sie fragt sich, warum sie den Schmerz über den Tod der Jungen auf sich nehmen sollte, nur um sich an Jason zu rächen. Für einen Moment scheint also die Vernunft stärker zu sein.
Doch am Ende siegt die Rache. Medea kann Jasons Verhalten nicht ohne Rache hinnehmen und entscheidet sich deshalb, ihren grausamen Plan in die Tat umzusetzen. Medeas Leidenschaft bleibt also stärker als die Vernunft.
Historischer Hintergrund – Medea Euripides
Du kannst „Medea“ der griechischen Antike zuordnen. Die Antike war nicht nur eine literarische Epoche, sondern auch eine ganze Kultur. Insgesamt erstreckte sich die Antike über rundtausendJahre. Die Philosophen und Dramatiker dieser Zeit beschäftigten sich zunehmend mit der menschlichen Existenz und Psychologie. Das fand nicht immer Anklang bei der griechischen Bevölkerung.
Euripdes „Medea“ kam bei der Uraufführung im Jahr 431 v. Chr. nicht gut beim Publikum an. Denn der Rachefeldzug der betrogenen Medea passte nicht zur passiven Rolle der Frau im damaligen Griechenland. Euripides psychologisches Stück war seiner Zeit also weit voraus.
Medea Zusammenfassung – häufigste Fragen
- Was passiert in „Medea“?
Der „Medea“ Mythos basiert auf der griechischen Argonautensage. Die Königstochter Medea wird von ihrem Ehemann Jason betrogen und rächt sich auf grausame Weise, indem sie unter anderem ihre eigenen Söhne tötet. - Was ist das Thema von „Medea“?
Das Thema von Medea von Euripides ist die Rache einer betrogenen Ehefrau. Der Stoff des Stücks entstammt dabei der griechischen Argonautensage und der Jagd nach dem „Goldenen Vlies“. - Wie endet die Geschichte von Medea?
„Medea“ endet mit dem Mord Medeas an den eigenen Söhnen. Danach flieht Medea auf einem Drachenwagen.
Antike
Jetzt kennst du dich bestens mit Euripides „Medea“aus. Du willst mehr über die Antike wissen? Dann schau gleich in diesem Video vorbei.
Beliebte Inhalte aus dem BereichLiterarische Werke
- Nibelungenlied - ZusammenfassungDauer:05:33
- Die Marquise von O - ZusammenfassungDauer:04:20
- Die Marquise von O - InterpretationDauer:04:31
FAQs
Was passiert in Medea? ›
Das Stück basiert auf der Argonautensage des griechischen Mythos. Die Königstochter Medea wird von ihrem Mann Jason, für den sie ihre eigene Familie zurückgelassen und verraten hatte, verstoßen und rächt sich grausam, wobei sie auch ihre eigenen Kinder tötet.
Wie hat Medea ihre Kinder umgebracht? ›Aus Rache dafür ermordet Medea Kreon, dessen Tochter und ihre eigenen Kinder. Das dramatische Geschehen ist ein häufiges Motiv in der Kunst. Medea holt mit dem blutigen Dolch zum Stoß aus, um den zweiten ihrer Söhne zu ermorden, der noch lächelnd auf ihrem Schoß sitzt.
Was symbolisiert Medea? ›In der Position als Fremde steht /fungiert Medea vor allem als Symbol für die unbewussten tierischen Triebkräfte, die unkontrollierbaren, menschlichen Leidenschaften und schließlich die weibliche Natur, die für die Griechen /innen des 5.
Was ist das Thema von Medea? ›entstandenen Drama „Medea“, entnimmt Euripides das Thema der „Argonautensage“ aus der griechischen Mythologie. Das ist die Geschichte von Jason, seinen Mitstreitern, den Argonauten sowie der Jagd nach dem „Goldenen Vlies“.
Wen hat Medea alles getötet? ›König Aietes und ihr Bruder Apsyrtos verfolgten sie. Medea tötete ihren Bruder, zerstückelte die Leiche und warf die Stücke ins Meer, um ihren Vater aufzuhalten, der die Teile einsammelte. Dadurch entkamen sie. Nach einigen Umwegen landeten Iason und Medea in Korinth, ließen sich dort nieder und gründeten eine Familie.
Was ist der Medea Mythos? ›Der griechische Dramatiker Euripides hinterließ der Nachwelt die Tragödie der Medea, die sich in den jungen Königssohn Jason verliebt und ihm dabei hilft, ihren eigenen Vater zu hintergehen. Für Jason verlässt sie die Heimat und wird zur Mörderin, mit ihm bekommt sie zwei Kinder.
Ist Medea Medusa? ›Medusa (altgriechisch Μέδουσα Médousa) ist in der griechischen Mythologie eine Gorgone, die Tochter der Meeresgottheiten Phorkys und Keto sowie die Schwester von Stheno und Euryale. Sie besaß als einzige der drei Gorgonen eine sterbliche Natur.
Ist Medea eine Hexe? ›Die kolchische Königstochter und Hexe Medea, die ihre Feinde und – von ihrem Mann verlassen – schließlich ihre Kinder tötet, ist eine Figur der antiken Mythologie, die dort wie nur wenige andere auf mannigfaltige Art und Weise in Erscheinung tritt. Sie gilt als eine der größten Zauberinnen des griechischen Mythos'.
Wie heißen die Kinder von Medea? ›In Athen heiratete Medea den König Aigeus, der Attika beherrschte. Mit ihm hatte sie einen Sohn namens Medos. Aigeus hatte aber bereits einen Sohn, den Helden Theseus, der die Thronfolge für sich beanspruchen konnte.
Wie viele Kinder hatte Medea? ›Medea, Tochter eines Königs, verliebt sich unsterblich in Iason, den Anführer der Argonauten. Ihm zuliebe zerstückelt sie ihren eigenen Bruder und hilft Iason, König Pelias umzubringen. Beide finden in Korinth einen Zufluchtsort und bringen zwei Söhne auf die Welt.
War Medea eine Heldin? ›
Der Medea-Mythos handelt von der Protagonistin Medea, die aus dem Barbarenland Kolchis stammt. Medea kann auch als eine weibliche Heldin, die von ihrem Mann Jason verlassen wird, beschrieben werden.
Ist Medea Stimmen ein Drama? ›Spiegelbilder und Projektionen. Medea ist im antiken Drama des Euripides eine rachsüchtige Kindsmörderin. In Christa Wolfs gleichnamigen Roman von 1996 wird die Frau zum Opfer von männlicher Macht und Fremdenhass umgedeutet.
Warum verlässt Medea Kolchis? ›Sie schmieden einen Plan, um Medeas Ruf bei den Korinthern weiter zu verderben. Alle drei beginnen, das Gerücht zu verbreiten, Medea selbst habe ihren eigenen Bruder Absyrtos getötet und daher aus Kolchis fliehen müssen.
Warum hasst Agameda Medea? ›“ (S. 33) Besonders hasst er Medea, weil sie seinen „Wert“ nicht zu schätzen weiß. Obwohl keiner der Kolcher es in Korinth zu so hohen Ehren gebracht hat, ist Presbon nicht sehr intelligent.
In welcher Epoche spielt Medea? ›Die Tragödie „Medea“ von Euripides wurde im Jahr 431 v. Chr. uraufgeführt und fällt damit in die Epoche der klassischen Periode des antiken Griechenlands (oft auch nur verkürzt als „Klassik“ bezeichnet), die von circa 480 bis 336/323 vor Christus andauerte.
Warum tötet Medea ihren Bruder? ›Nach langer Verfolgung holte Absyrtos die Argonauten an der Mündung des Ister (die heutige Donau) ein, der nach damaligen Vorstellungen eine Verbindung zur Adria war. Medea überredete ihren Bruder mit List zu Verhandlungen und Iason tötete ihn aus dem Hinterhalt.
Wo liegt Kolchis heute? ›Die Kolchische Tiefebene befindet sich im westlichen Transkaukasien auf dem Gebiet von Georgien. Sie erstreckt sich zwischen der Schwarzmeerküste im Westen, den Bergen des Großen Kaukasus im Nordosten und denen des Kleinen Kaukasus im Süden.
Wer ist Jason in Medea? ›Jason ist eigentlich Medeas Ehemann, allerdings war er kurz davor, die Königstochter von Korinth zu heiraten.
Welche griechische Zauberin ermordete ihre Söhne? ›Dann tötet Medea die Königstochter und den König. Zu spät erkennt Jason die Bedrohung seiner Söhne durch deren Mutter und muss entsetzt zusehen, wie die triumphierende Medea mit ihren eigenhändig ermordeten Söhnen auf einem Drachenwagen davon schwebt.
Wie heißen die Argonauten? ›Von diesen, welche sehr unterschiedlich und in sehr uneinheitlicher Zahl genannt werden, sind die bekanntesten: Admetos, Amphiaraos, Amphion, Ankaios, Argos (der Erbauer des Schiffs), Herakles, Idas, Idmon, Kalais, Kastor, Kepheus, Laertes, Lynkeus, Meleagros, Mopsos, Nestor, Oileus, Orpheus, Peleus, Philammon, ...
Wer ist Aigeus Medea? ›
Aigeus ist der letzte und schwächste Herrscher, der Medeas Bühne betritt. Er kommt vom Orakel, das er wegen seiner Kinderlosigkeit befragt hat. Er dient Medea als Beispiel dafür, was die Kinderlosigkeit aus einem Herrscher macht.
Warum wurde Medusa getötet? ›Athene, die sowieso in ewigem Wettstreit mit Poseidon stand, war außer sich vor Wut. Statt jedoch Rache an Poseidon zu üben, verfluchte sie Medusa wegen ihres vermeintlichen Verrats und verbannte sie auf eine einsame Insel. Medusas Haare verwandelte sie in giftige Schlangen.
War Medusa schwanger? ›Sie ist als einzige der drei Gorgonenschwestern sterblich. Was ihr letztlich zum Verhängnis wird: Perseus, Sohn des Göttervaters Zeus und der Danae, enthauptet sie. Im Moment ihres Todes entspringt ihrem Körper das geflügelte Pferd Pegasus, mit dem sie schwanger war.
Warum ist Medusa gestorben? ›Mit seiner Sichel schlug Perseus Medusa kurzerhand den Kopf ab. Daraufhin entstiegen aus ihrem Blut Kinder des Poseidons: der Riese Chrysaor und das geflügelte Pferd Pegasus, denn im Tempel hatte Poseidon Medusa in Gestalt eines Pferdes geschwängert.
Wo lebt Medea? ›Medea, Königstochter aus Kolchis, lebt mit ihrem Gatten Jason und zwei Söhnen im Exil in Korinth. König Kreon hat sie als Flüchtlinge aufgenommen.
Wird Medea sich rächen? ›An diesem Punkt des griechischen Mythos setzt Senecas Tragödie Medea ein. Medea ist außer sich vor Wut und will sich an dem untreuen Gatten rächen. Von König Kreon, der sie sofort außer Landes weisen will, erwirkt sie einen Tag Aufschub, um angeblich ihre Kinder zu verabschieden.
Ist Medea Stimmen ein feministischer Roman? ›Eine weitere Lesart für das Werk Medea. Stimmen ist, es feministisch zu interpretieren. Dies ist zunächst einmal an Christa Wolfs Herangehensweise an den Medea-Mythos zu erkennen. Anstatt Medea wie Euripides oder andere Autoren als Mörderin darzustellen, nahm sie sich der Geschehnisse aus weiblicher Sicht an.
Ist Medea im Recht? ›Medea untersteht als flüchtige Verwandten-Mörderin Creos Patronat und ist somit rechtlos.
Was waren die Argonauten? ›Die Argonauten sind in der griechischen Mythologie, in der Argonautensage, eine Handvoll ambitionierter Männer, die sich – gemeinsam mit ihrem Anführer Jason – per Schiff auf die Jagd nach dem so genannten "Goldenen Vlies" machen. Entsprechend des Schiffsnamens "Argo", nannten sie sich die "Argonauten".
Wann entstand Medea Stimmen? ›Christa Wolfs 1996 veröffentlichter Roman MEDEA. STIMMEN entstand als radikale Korrektur des gängigen Medea-Bildes.
Ist Medea eine Feministin? ›
Medea: Die erste Feministin der AntikeStadt Land Kunst (21/09/2022)
Ist Medea ein geschlossenes Drama? ›Die Handlung von Euripides „Medea“ folgt den drei aristotelischen Einheiten der Handlung des Ortes und der Zeit.
Wer ist der Vater von Medea? ›Medea ist Tochter des Königs Aietes von Kolchis, eines sagenhaften Königreichs am östlichen Ufer des Schwarzen Meeres. Dorthin schickt Pelias, König von Iolkos, seinen Neffen Iason, der eigentlich der legitime Thronerbe ist, um das Goldene Vlies zu erbeuten.
Wer hat Medea gezeugt? ›Als Jason sie aber wegen Glauke, der Tochter von König Kreon von Korinth, verlassen wollte, tötete sie Glauke und deren Vater und später selbst ihre eigenen beiden Kinder. Mit einem geflügelten Wagen floh sie dann nach Athen, wo sie König Aigeus heiratete und mit ihm einen Sohn zeugte.
Ist Medea Stimmen ein moderner Roman? ›Der Roman hat Spannungselemente eines modernen Polit- und Psychokrimis. Medea ist einem Mord auf der Spur. In finsteren Kellergewölben des königlichen Palastes entdeckt sie ein Höhlengrab mit dem Skelett eines Kindes und gelangt zu der Gewißheit: „Die Stadt ist auf einer Untat gegründet.
Welcher alte Grieche schrieb die Tragödie Medea? ›Die Tragödie "Medea" des griechischen Dichters Euripides wurde m Jahr 431 v. Chr. zum ersten Mal aufgeführt.
Wie wirkt ein Drama? ›Das literarische Produkt ist das Drama. Es stellt ein in sich geschlossenes Geschehen dar, in dessen Verlauf durch Dialog und Monolog der agierenden Personen meist ein Konflikt entfaltet wird. Für die Bühnendarstellung vorgesehen, wendet es sich mehr an den Zuschauer als an den Leser.
Kann man Medea als Heroine bezeichnen? ›- Medea ist ihrer Herkunft nach eine Göttin bzw. Heroine, unsterblich, und besitzt gewisse Zauberkräfte; - Medea und Jason gehören beide ihrer Abstammung nach Herrscherhäusern an (Medeas Vater Aietes ist König von Kolchis; Jasons Vater Aison war König von Jolkos);
Ist Medea ein Roman? ›Medea ist eine faszinierende Gestalt aus der griechischen Mythologie, die durch Euripides als Kindsmörderin Eingang in die Literatur fand. In dem 1996 erschienenen Roman »Medea.
Wer ist Kreon in Medea? ›Kreon ist der König von Korinth und Sohn des Lykaithos. Er ist mit Merope verheiratet und hat in der Mythologie neben seiner Tochter Glauke, deren Name bei Euripides nicht explizit genannt und von der nur in Form eines Botenberichts auf der Bühne erzählt wird, auch einen nicht erwähnten Sohn namens Hippotes.
Wo lebte Medea? ›
Medea, Königstochter aus Kolchis, lebt mit ihrem Gatten Jason und zwei Söhnen im Exil in Korinth. König Kreon hat sie als Flüchtlinge aufgenommen.
In welche Epoche gehört Medea? ›Die Tragödie „Medea“ von Euripides wurde im Jahr 431 v. Chr. uraufgeführt und fällt damit in die Epoche der klassischen Periode des antiken Griechenlands (oft auch nur verkürzt als „Klassik“ bezeichnet), die von circa 480 bis 336/323 vor Christus andauerte.